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Auszuege aus den Printmedien
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RP Oktober 2003 |
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Geistiger und finanzieller Freiraum |
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HEERDT. Hinter den alten Fassaden der Keramikbrennerei an der Wiesenstrasse hat der
Kulturfoerderverein "KulturOFEN NRW" ein Forum fuer Moderne Kunst geschaffen.
RP-Mitarbeiter Christian Herrendorf sprach mit den Vorstandsmitgliedern Anna Maria Grill
Almut Hestermann und Gerhard Krausekrause ueber Ziele, Plaene und Traeume. |
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Interview - KulturOFEN NRW.: |
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Kontakte zu den prominenteren
Kuenstlern. So was geht ohnehin nur
ueber den persoenlichen Kontakt.
RP: Warum haben Sie den Verein
in Heerdt angesiedelt? Und was hat
die anderen Mieter der 43 Ateliers
veranlasst, in den Duesseldorfer
Westen zu ziehen?
Krausekrause: In der Stadt gibt es
keine Atmungsfaehigkeit mehr, alles
ist teuer und zu gestylt. Hier aber
koennen wir in Ruhe ein Netzwerk
aufbauen, weil wir den geistigen und
finanziellen Freiraum haben. Die
Die Ateliers wurden als Rohbau ueber-
geben, so dass die Kuenstler die Moeg-
lichkeiten hatten, ihren Arbeitsplatz
nach eigenen Vorstellungen einzu-
richten und zugleich viele Jahre fuer
eine guenstige Miete hier zu wohnen.
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Deshalb haben wir die Ateliers nur
per Mundpropaganda besetzt.
RP: Sie haben jetzt viele konkrete
Plaene vorgestellt. Gibt es denn
auch noch richtige Traeume des
Vereins?
Grill: Ja, wir moechten die "Grosse
Duesseldorfer Jahresausstellung wie-
der ins Leben rufen, die zuletzt 1996
im Kunstpalast stattfand. Seitdem
gibt es kein Forum mehr fuer Gegen-
wartskunst aus Duesseldorf. In noch
fernerer Zukunft liegr "Shipping Art",
ein Projekt mit Ausstellungsorten
entlang des Rheinlandes, das auch die
Schifffahrtsgesellschaften einbezieht.
Und wir wuerden es uns eines Tages
gerne leisten koennen, die alte Brenn-
ofenstrasse zum Ausstellungsraum
umzubauen. |
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RP: Sie sind als Kuenstler voll
beschaeftigt. Warum also engagie-
ren Sie sich daneben noch ehren-
amtlich im Verein?
Gerhard Krausekrause: Wir waren ja
auch alle mal betroffen, von einem
Kunst-Markt, der einen zur Mario-
nette machen will und die Kunst zu
einem Rohprodukt. Wir duerfen nicht
alles den Galerien ueberlassen. Wir
muessen weg vom Klischee der Rot-
weinnase hin zum selbst bestimmen-
den Kuenstler, der auch als Unterneh-
mer und gleichberechtigter Verhand-
lungspartner anerkannt ist. Wir sind
die Konkurrenz fuer den Markt, wo
Kunst nur ein Geldwert ist.
RP: Diese Ziel verfolgt der Verein
vornehmlich ueber die Seminare,
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die er anbietet. Welchen Zweck er-
fuellen daneben die Ausstellungen?
Almut Hestermann: Das haengt von
der Ausstellung ab. "Exposition séri-
elle" ist eine Wechselausstellung, die
eine staendige Praesenz und Plattform
fuer Kuenstler in unseren Raeumen ga-
rantiert. "Ein Museum stellt sich aus"
bietet Meseen die Moeglichkeit, ihre
Werke erstmals an einem anderen Ort
zu zeigen. Fuer "Backstage" wollen
wir ein Highlight gewinnen, das nicht
so arrivierte, aber gute Kuenstler mit-
zieht.
RP: Ist es nicht besonders schwie-
rig, Prominente fuer ein solches
Projekt zu gewinnen?
Anna Maria Grill: Aus Studien- und
Arbeitszeiten haben wir viele private
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